Sozialberatung

Die Beratung unterstützt bei der Beantragung von Sozialleistungen im Zusammenhang mit der Erkrankung.

Merkmale

Vertraulich

Die Sozialberatung wird vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) durchgeführt.

Flexibel

Sie können flexibel über unser Buchungstool einen Termin auswählen.

Kostenlos

Das Angebot ist für Sie kostenlos.

Digital

Die Online-Beratung wird per Videokonferenz durchgeführt. Dadurch entfallen zeitliche und räumliche Einschränkungen.

Für Sie

Die Sozialberatung richtet sich an Menschen mit Epilepsie, Angehörige oder Personen, die in Beruf oder Freizeit Menschen mit Epilepsie begleiten.

Mögliche Inhalte

Sozialleistungen

  • Abklären von Ansprüchen und Einleitung wirtschaftlicher Hilfen nach den verschiedenen Sozialgesetzbüchern (SGB I – XII, z.B. bei Fragen zum Arbeitslosengeld I und II, Krankengeld, Leistungen der Pflegeversicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Eingliederungshilfe, Anträge auf Rehabilitation, u.v.m.)
  • Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen aller Art (z.B. Wohngeld, Krankengeld, Rente, Elterngeld, ALG II und Grundsicherung)
  • Hilfe und Kontaktvermittlung bei finanziellen Schwierigkeiten

Mobilität & Freizeit

  • Mobilität und Führerschein
  • Unterstützung bei der Freizeitgestaltung

Hilfmittel

  • Beratung und Beantragung von Hilfsmitteln (z.B. Epilepsie Smart-Watch, High-Tech Armband)

Selbsthilfe & Angehörige

  • Vermittlung von Erziehungsberatungs- und Betreuungsstellen
  • Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Angehörigengruppe

Beruf und Ausbildung

  • Beratung bei der Teilhabe in der Berufsausbildung und am Arbeitsleben (z.B. Wiedereingliederung, Unterstützung bei Arbeitsplatzfragen)
  • Möglichkeiten der Unterstützung in Kindergarten und Schule

Gesetzliche Betreuung

  • Beratung gesetzliche Betreuung (z.B. Unterstützung bei der Beantragung, Informationen zu Betreuungspflichten)

Telefonberatung (Kinder und Jugendliche)

Neben der Online-Beratung bieten wir auch eine telefonische Beratung für Angehörige von betroffenen Kindern und Jugendlichen an. Die Erreichbarkeit ist jedoch eingeschränkt. Es wird auf jeden Fall empfohlen, online einen Termin zu vereinbaren.

Häufige Fragen

  • Wie kann ich Termine für die Sozialberatung buchen?

    Sie können sich direkt über unser Buchungsportal zu einer Online-Sozialberatung anmelden.

  • Wo findet die Beratung statt?

    Die Sozialberatung für Erwachsene findet ausschließlich online statt. Sie erhalten einen Link für eine Videokonferenz und können mit Ihrem Tablet oder Computer mit Kamera teilnehmen.

  • Was ist der Unterschied zwischen Sozialberatung und Schulung?

    Die Sozialberatung geht auf individuelle Anliegen wie beispielsweise Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen aus der Sozialversicherung, Reha-Maßnahmen, Teilhabe am Arbeitsleben ein. Sie berät auch zum Thema Mobilität und Führerschein, Sport und Reisen.

    EpilepsON, unser interaktives digitales Schulungsprogramm, vermittelt in Kleingruppen Basisinformationen zu wichtigen Themenbereichen der Epilepsie. Dieses findet in sechs festen Modulen statt. Die Inhalte der Module sind: Epilepsie verstehen, Epilepsie erkennen, Epilepsie behandeln, Therapietreue, Epilepsie annehmen und Leben und Alltag mit Epilepsie.

  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich einen epileptischen Anfall erlebt habe?

    Die ärztliche Behandlung ist nicht Bestandteil unseres Angebots. Hierfür wenden Sie sich bitte an eine neurologische Praxis oder ein Epilepsiezentrum. Im Notfall verständigen Sie bitte den Rettungsdienst.

  • Darf ich mit Epilepsie noch Autofahren?

    Dies muss im Einzelfall ärztlich geprüft werden. Hierfür gibt es gesetzliche Empfehlungen. Die gute Nachricht ist, dass trotz der Diagnose Epilepsie unter bestimmten Voraussetzungen das Autofahren weiterhin erlaubt ist. In der Regel müssen Betroffene zunächst 12 Monate anfallsfrei sein, um im privaten Bereich wieder fahren zu dürfen. Lassen Sie sich immer eine konkrete ärztliche Einschätzung Ihrer Fahreignung schriftlich geben.

  • Können Frauen mit Epilepsie schwanger werden?

    Grundsätzlich JA! Die meisten Schwangerschaften und Geburten bei Frauen mit Epilepsie verlaufen komplikationslos. Auch sind die meisten Epilepsieformen nicht erblich. Eine Schwangerschaft muss aber geplant werden und häufig sind medikamentöse Umstellungen erforderlich, aktuelle Wirkspiegel sollten bestimmt werden und die Einnahme von Folsäure sollte rechtzeitig vor der Schwangerschaft begonnen werden. Wichtig ist eine engmaschige ärztliche Begleitung während der Schwangerschaft.